Andere Kulturen kennengelernt

Heute haben uns Sanaz und Lijun (die Mamas von Diaco und Theo) in der Vorschule großartig ersetzt. Es ging darum, andere Kulturen kennenzulernen – nämlich die chinesische und die persische. Und dies haben die Beiden richtig klasse unseren Kindern vermittelt. Es ging u.a. um Musik, Essen, Feste, Bräuche, Traditionen, um Zahlen und um Schriftzeichen. So haben die Kinder zum Schluss ihre Namen mit persischen und vorher mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben.

Vielen Dank Sanaz und Lijun für diese total sorgfältig vorbereitete und richtig gut durchgeführte Veranstaltung. Danke für diesen Mehrwert für Klein & Groß!

 

Frisch aus dem Garten

In der letzten Woche haben unsere Kinder Einiges geerntet. Christine war mit den Kindern im Gewächshaus und hat mit ihnen Tomaten gepflückt und Marlon war mit einer anderen Gruppe auf unserem kleinen Kartoffelacker. Nach der Kartoffelschatzsuche wurden die Kartoffeln gewaschen in kleine Scheiben geschnitten und mit etwas Salz, Öl und Rosmarin in den Backofen geschoben – sehr lecker!

 

Neuer Blumenschmuck…

In den letzten Tagen waren fleißige Hände damit beschäftigt, den Blumentrog im Eingangsbereich neu zu bepflanzen. Vom Einpflanzen und Gießen bis hin zum Aufräumen waren die jungen Gärtnerinnen und Gärtner mit Tatendrang dabei.

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Lange Wurzeln

Wussten Sie, wie lang die Wurzeln einer Tomatenpflanze sind? Sebastian und andere Kinder haben heute mit Frank das Gewächshaus aufgeräumt und die Tomatenpflanzen ausgegraben. Mal schauen, was jetzt für die Winterernte in den Boden kommt.

Naschen erlaubt!

Viggo, Arved und Finn haben heute  Tomaten geerntet und festgestellt, dass es im Gewächshaus aussieht, wie in einem Urwald.

Eine Geschichte aus dem Alltag

Tim, Julian, Lasse, Leif, Finn und Laurin haben heute im Garten eine Fliege gefunden, die vor ihnen nicht wegflog. Die Jungs haben sich ersthafte Gedanken gemacht, wie sie der Fliege helfen können und was sie wohl braucht, um wieder fliegen zu können.

Die Fliege – die Jungs haben sie „Fliege Julian“ getauft – hat ein tolles Domizil in der Bauecke bekommen. In dieser wunderschönen und funktional durchdachten Behausung wird „Fliege Julian“ bestimmt schnell wieder gesund und fit für den Fliegenalltag.

Neues aus dem Insektenhotel: Der Tausendfüßer

Moin, Moin, ich bin ein Tausendfüßer und möchte euch heute etwas über mich und meine vielen Verwandten erzählen.

Wie immer das Wichtigste am Anfang. Bei den Vielfüßern unterscheiden die Insektenforscher zwischen Hundert und Tausendfüßern. Zu den Hundertfüßern gehören alle Vielfüßer, die weniger als 100 Beine haben, wie z.B. der Steinläufer. Er hat 30 Beine, auf jeder Seite 15 Stück. Alle Hundertfüßer sind Fleischfresser. Zu den Tausendfüßern gehören alle Vielfüßer, die mehr als 100 Beine haben, wie z.B. der Saftgugler. Er hat insgesamt 280 Beine. Alle Tausendfüßer sind Vegetarier. Sie ernähren sich nur von Pflanzen und Wurzeln. Ganz selten fressen sie tote Tiere, also Aas. Einen Vielfüßer der tatsächlich 1000 Beine hat gibt es nicht.

Die Vielfüßer sind über die ganze Welt verbreitet und es gibt weit über tausend Arten in vielen verschiedenen Farben. Einige davon leben sogar ziemlich nahe am Nordpol. Damit ihr den Überblick nicht verliert, erzähle ich euch heute etwas über die häufigste Art, die ihr hier im Garten oder auch im Raakmoor, hinter alter Baumrinde oder unter Steinen finden könnt. Es ist der Steinläufer. Er wird ca. 20-32 Millimeter groß. Er ist braun, hat lange Fühler und sein Körper besteht aus 15 Körperringen an dem auf jeder Seite jeweils ein Bein angewachsen ist. Somit hat er insgesamt 30 Beine. Das heißt, er gehört zu den Hundertfüßern und ist ein Fleischfresser, ein Räuber. Er ernährt sich ausschließlich von lebenden Tieren. Diese werde nur mit den Fühlern wahrgenommen. Der Steinkriecher hat seitlich am Kopf zwar 15 Punktaugen, kann mit diesen aber nur hell und dunkel wahrnehmen.

Mit seinem Greifzangen bzw. Giftklauen, die direkt hinter seinem Kopf liegen, packt er seine Opfer, betäubt sie und frisst sie dann genüsslich auf. Spinnen, Asseln, kleine Insekten und manchmal auch Regenwürmer, stehen auf seinem Speisezettel. Kleine Steinläufer müssen aufpassen, dass sie nicht von größeren Steinläufern gefressen werden. Ihr Menschen braucht aber keine Angst zu haben, eure Haut ist viel zu dick, da kommen die Giftklauen des Steinläufers nicht durch. Wenn ihr einen Steinläufer auf die Hand nehmt um ihn euch einmal aus der Nähe anzuschauen kann euch nichts passieren. Dem Steinläufer schon, denn er ist ein ganz zartes und empfindliches Wesen. Deshalb mein Tipp: Immer ein Lupenglas benutzten und den Steinkriecher oder auch andere Tiere die ihr euch anschauen wollt, danach gleich wieder frei lassen!!!

Im Regenwald in Südamerika gibt es  Hundertfüßer die so lang sind wie euer Unterarm. Der Biss eines solchen Hundertfüßers kann auch für den Menschen tödlich sein. Wenn ihr noch mehr über Vielfüßer wissen wollt, dann fragt doch einfach Frank. Er hat eine neue Becherlupenkartei und die dazugehörigen Becherlupen besorgt. So ausgerüstet könnt ihr bald zur großen Vielfüßerexpedition aufbrechen und bestimmt surft er auch mit euch durch das Internet auf der Suche nach den Vielfüßern.

Bald wird es Frühling (Juchuuu) und dann sehen wir uns bestimmt draußen im Garten oder im Moor. Sucht uns einfach unter Steinen und alter Baumrinde und denkt daran, wenn ihr uns gefunden habt, geht vorsichtig mit uns um, damit ihr uns nicht verletzt. Wir danken euch dafür.

So, das war´s, wir sehen uns im Frühling…ciao bis bald…euer Tausendfüßler

Neues aus dem Insektenhotel: Die Libelle

Moin, Moin, ich bin eine Libelle und möchte euch heute etwas über mich erzählen.

Das Wichtigste am Anfang. Harnäckig hält sich die Befürchtung, wir Libellen könnten euch Menschen stechen oder beißen. DAS STIMMT NICHT!!! Wir sind viel zu scheu und lassen euch Menschen nicht allzu nahe an uns heran. Also keine Angst, sollten wir uns einmal am Teich, See oder Fluss treffen.

Dort wohne ich nämlich am liebsten. Vielleicht erschreckt ihr euch, sollte ich doch einmal auf euch landen. Keine Panik, ich will mich dann nur kurz ausruhen und fliege dann gleich wieder weiter. Ihr könnt mich nicht hören wenn ich angeflogen komme. Das liegt daran, dass ich meine Flügel pro Sekunde nur 3o mal auf und ab bewegen kann. Das ist nicht viel für Fluginsekten. Eine Mücke, Biene oder Hummel kann ihre Flügel 200-mal in der Sekunde auf und ab bewegen und deshalb könnt ihr sie auch vorbeibrummen hören. Ich habe so tolle Flügel, dass ich sogar rückwärts fliegen kann oder ich kann auch einfach im Flug stehen bleiben, ähnlich wie ein Hubschrauber. Wenn ich es eilig habe, kann ich 50 km/h schnell fliegen. So schnell wie ein Auto in der Stadt fahren darf.

Als Libelle lebe ich ungefähr acht Wochen, etwas länger als die Sommer- ferien dauern. Als Larve, also als Libellenbaby, lebe ich aber über drei Jahre im See oder Teich. Dort jage ich dann sogar kleine Fische, denn eigentlich bin ich ein richtiges Raubtier.

So, jetzt muss ich aber Schluss machen, gleich ist Knabberrunde und die will ich nicht verpassen. Wenn ihr mehr über mich und meine Verwandtschaft erfahren wollt, dann geht doch einfach ins Internet. Unter www.libelleninfo.de oder www.libellen.de gibt es eine Menge interessante Dinge über mich zu lesen. Ich sage dann mal Tschüss und einen schönen Herbst noch!

Eure Libelle

Kennen Sie das Raakmoor?

Häufig sind unsere Kinder im benachbartem Raakmoor unterwegs und erforschen die Natur. Wissen Sie was das Raakmoor ist, wie es überhaupt entstanden ist und was man dort alles beobachten kann? In diesem Artikel haben wir Ihnen einige Informationen zusammen gestellt.

Das Raakmoor ist ein Naherholungsgebiet im Nordwesten Hamburgs. Teile dieses Areals (18 ha) sind als Naturschutzgebiet geschützt. Insbesondere nach Westen und Süden (Ring 3) setzt sich der Landschaftscharakter fort.

Heute ein Übergangsmoor war das Raakmoor in seiner Anfangszeit ein Hochmoor gewesen. Durch Abtorfungen und Entwässerungen wurde es im Laufe der Jahre fast vollständig zerstört, vor allem, um landwirtschaftlich nutzbares Ackerland anzulegen. Während der Weltwirtschaftskrise wurde der Raakmoorgraben als eine vom Hamburger SPD-Senat initiierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch einen freiwilligen Arbeitsdienst ausgehoben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann das zuständige Forstamt erste Aufforstungsarbeiten auf den Flächen durchzuführen. Vorrangig anfangs aber nur auf Flächen, die für die landwirtschaftliche Nutzung keinen ausreichenden Ertrag mehr brachten. Dies damals aufgeforsteten Wald- und Forstbereiche sind meist Teil noch heute erhalten. 1950 wurde das Raakmoor als Grün- und Erholungsgebiet freigegeben. Im Jahre 1956 übernahm das Gartenbauamt die Pflege und Verwaltung des Moores vom Forstamt.

Als erste Maßnahme ließ das Gartenbauamt zur weiteren Renaturierung die Entwässerungsgräben zuschütten. Durch einen Einbau von Sohlschwellen wurde der Hummelsbütteler Moorgraben aufgestaut. Nur so konnte die Verbreitung der Moorvegetation im so genannten Kernmoor weiter voran getrieben werden. 1979 wurde das Hauptgebiet des Moores in einer Größe von rund 18 Hektar zum Naturschutzgebiet erklärt.

Das Gartenbauamt versuchte 1981 mittels Beweidung durch Moorschnucken das verbreitete Pfeifengras in seiner Ausbreitung einzugrenzen. Dieser Versuch wurde nach einem Jahr 1982 erfolglos abgebrochen. Ein Jahr später, im Jahre 1983, wurde ein Pflegeplan für das Raakmoor ausgearbeitet. Die Ortsgruppe Langenhorn/Fuhlsbüttel des NABU bekam vom Gartenbauamt die Betreuung offiziell übertragen. Noch heute arbeiten die Naturschützer nach dem Pflegeplan von 1983.

Dominierend im Raakmoor ist der Raakmoorgraben und der über eine Länge von 300 Metern aufgestaute sogenannte Stausee. In den 1990er Jahren wurden Teile des Raakmoorgrabens taschenartig aufgeweitert, so dass Nassflächen für kontrollierte Überflutungen, Artenvielfalt und Gewässerreinigung entstanden.

Der überwiegende Teil des Raakmoors ist mit Nadel- und Laubholz bewaldet. Im Rahmen der Renaturierungen wurden wieder die lebensraumtypischen Pflanzen wie Torfmoosee, Moorlilie, Heide und Sonnentau angesiedelt. In den Wasserflächen finden sich Sumpfcalla, Wasserschlauch und Laichkraut. An den Moorrändern wächst der Gagelstrauch.

Die Tierwelt des Raakmoors ist nach der Renaturierung sehr vielfältig. So finden sich neben Moorfrosch, Kreuzotter und verschiedenen Ameisenarten auch eine Vielzahl an Libellenarten. Darunter unter anderem die Binsenjungfer und die Nordische Moosjungfer.