Haben Sie schon einmal fremd gekuschelt?

In der Krippe freuen wir uns über einen Neuzugang. Seit Dienstag ist der kleine M. (gerade 2 Jahre alt geworden) bei uns. Als er eben von seiner Mutter abgeholt worden ist, hat er gesagt: “Mama, ich wurde heute von einer fremden Frau gekuschelt”.

Anmerkung der Internetredaktion: Wir gehen davon aus, dass die fremde Frau Anja heißt und dabei ist, den kleinen M. liebevoll in unsere Kita einzugewöhnen.

Wieso heißt die S-Bahn S-Bahn?

Auf den Weg in den Kletterparkt sind wir heute sehr lange mit der U-Bahn gefahren. Während der Fahrt hatten wir jede Menge Zeit mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ein bisschen zu philosophieren. Auf die Frage, wieso die U-Bahn überhaupt U-Bahn heißt, antwortete Lara: “weil sie unter der Erde fährt”. Und auf die Frage, wieso die S-Bahn dann S-Bahn heißt antwortete Viggo spontan: “Na, weil man in ihr essen kann”

Schön, wenn man das schon weiss!

Til und Mica schieben den vollbeladenen Bollerwagen durchs Raakmoor – einer vorne, der andere hinten. Beide kommen ins Gespräch und verstehen sich offensichtlich sehr gut. Mica wagt dann die entscheidene Frage:

“Sag mal Til, wollen wir ab heute Freunde sein?”

Darauf antwortet Til etwas irritiert:

“Wir sind doch schon seit einem Jahr Freunde!”

Mica:

“Ach so.”

Was wünscht man einem Vogel für den Himmel?

Arved, Linus, Viggo und Sebastian haben im Garten der Kita einen toten Vogel gefunden. Sie überlegen gemeinsam, was zu tun ist und entscheiden sich schließlich für eine ordentliche Beerdigung und für ein abschließendes Gebet. Doch welchen Gruß sollte man einem toten Vogel mit auf den Weg geben?

Sebastian schlägt vor: “gute Reise”

Darauf hat Viggo eine andere Idee und sagt: “guten Flug”

Während des Essens

Pauline sitzt im Speisesaal der Kita und genießt ihr Mittagessen in vollen Zügen. Auf einmal verschluckt sie sich und muss mehrmals husten. Als alles wieder ok war, sagte Lasse (3 Jahre) ganz ernst zu ihr:

“Wenn so etwas passiert, dann musst du ganz laut ach du Scheiße sagen!”

(erstaunlich, was die Kleinen so wissen)

Aus dem Tagebuch eines frustrierten Kitaleiters

Manchmal ist es wirklich hart, in einer Kindertagesstätte zu arbeiten. Vor allem dann, wenn man sich jede Menge Sprüche von den lieben Kleinen anhören darf und davon gab es heute zum Wochenbeginn gleich mehrere.

Ein Vorschulkind sitzt neben mir im Büro, entdeckt den Flyer eines Baumarktes auf dem Schreibtisch und ließt laut: “Max Bahr – Baumarkt seit 1879”. Dann beginnt er ebenfalls laut zu rechnen: “1879, hundert Jahre später war 1979 und da waren Mama und Papa 4 Jahre alt!” Etwas ungläubig schaue ich ihn an und frage, wie er darauf kommt. Irritiert (vielleicht auch etwas abschätzend, schließlich kann ja nicht jeder Mathe) schaut er mich an und sagt dann: “Natürlich, weil sie 1975 geboren wurden.” Hut ab, das ist höhere Mathematik im Kitaalltag!

Etwas später läuft mir die kleine Nina (gerade 3 Jahre alt geworden) über den Weg und drückt mir ein sehr feuchtes Papiertaschentuch in die Hand. Nach meiner Frage, ob ich aussehe wie eine Mülltonne, mustert sie mich auffallend lange, dann sagt sie: ja!

Ich sollte wirklich mehr Sport treiben.

Wieso eigentlich?

Nina ist ganz neu in der Kita Heidberg und gerade 3 Jahre alt geworden. Erstaunt guckt sie Frank (Erzieher und heute mit kurzer Hose bekleidet) an und fragt plötzlich: Wieso hast Du einen Bart am Knie?

Anmerkung der Redaktion: Jetzt haben wir die Bestätigung, dass Männerbeine irritierend wirken können. Aber Frank, Deine Beine sind im Prinzip ganz o.K.

Tipp für werdende Eltern

Kathrin (Erzieherin) unterhält sich mit Elin. Immerhin wird Elin bald eine große Schwester. Stolz berichtet sie: Für das Baby haben wir fast alles, sogar einen Aprikosi. Der ist aber noch bei Oma und Opa.

P.S. Wenn Firmen Namen für ihre Produkte suchen, sollten sie zukünftig unsere Kinder fragen!  Die haben nämlich die schöneren Ideen!

Wie soll der Ruheraum jetzt heißen?

Wie bereits berichtet, hat Kathrin den Ruheraum neu eingerichtet. Nach der Neueröffnung hat sie die Kinder gefragt, wie sie ihren neuen Raum nennen wollen? Darauf antwortete Lasse (3 Jahre) spontan: “Dänisches Bettenlager”. Auf diese Antwort waren wir nun wirklich nicht vorbereitet. Am Ende haben sich die Kinder auf den Namen “Puppenstube” geeinigt.

Schön, wenn wir auch mal ein Lob von den Kindern bekommen

Lasse (3 Jahre) liegt ganz entspannt auf dem Wickeltisch und bekommt eine neue Windel von Gaby. Aus der Ferne ist Musik zu hören und Gaby sagt: “Hör mal Lasse, Guy (Erzieher) spielt Gitarre”. Darauf antwortet Lasse: “Das macht nichts, ich habe sowieso schon Ohrenschmerzen”.

Anmerkung der Redaktion: So schlecht hat Guy nun wirklich nicht gespielt!

Den Frühling anpflanzen – Teil II

Es war nun wirklich nicht damit zu rechnen, dass die Frage, wie kann Frank den Frühling anpflanzen (wir haben gestern darüber berichtet), zu einem großen Thema unter den Kindern wird. Frank hat natürlich gleich gefragt, wie er das anstellen soll. Darauf haben die Kinder intensiv überlegt und geantwortet, er soll erst einmal anfangen ein Osterei zu legen. Und auf die verzweifelte Frage, wie er das hinbekommen soll, antwortete einer unserer Juniorwissenschaftler (5 Jahre): Du musst einfach Hühnerfutter essen, dann klappt das schon!

Es ist heutzutage wirklich nicht einfach Erzieher zu sein. Die Kinder erwarten absolute Höchstleistung von uns!

Wir warten auf den Frühling

Sind Sie mittlerweile auch etwas genervt von dem nasskalten Winterwetter? Melis (4 Jahre) ist eben zu Frank (Erzieher) gelaufen und hat sich beschwert:

Frank, Du musst jetzt mal langsam den Frühling anpflanzen!

Wir wissen zwar, dass unser Umweltpädagoge Frank eine ganze Menge kann, ob er das aber auch hinbekommt?

Von wegen, die Kinder verstehen kein Englisch

Eben kommt ein Fünfjähriger ins Büro und fragt, ob er an den Kindercomputer darf. Darauf sagt Tobias (Kitaleiter): Ja, Herr Müller! (Nachname von der Redaktion geändert). Darauf sagt das Kind: Du darfst auch gerne Herr Dr. Müller zu mir sagen. Darauf Tobias: Geht es auch kürzer? Darf ich auch einfach Doc zu dir sagen? Antwort des Kindes: Nein, ich bin doch kein Hund!

Aus dem Morgenkreis

;-) Gestern haben sich die Kinder erneut über Weihnachten im Morgenkreis unterhalten und eifrig diskutiert. Wer feiert Weihnachten und wer nicht und warum? Darauf antwortet ein Mädchen (4 Jahre): Wir feiern nicht Weihnachten. Ich bin ein Oslem!

Wir nutzen die Gelegenheit, allen ein frohes Fest zu wünschen und schöne Feiertage – egal, wer oder was man ist und woher jemand kommt!